Statement zum 1. Mai

Die Dessi war am 1. Mai mit Transpi – wenn auch nur mit wenigen Leuten aus der Dessi – auf der Demo. Auf der anschließenden Kundgebung im Votivpark waren wir mit einem Dessi-Solistand vertreten.

Auch wir haben im Zuge dessen die massive und zugegebenermaßen wohl auch unerwartete Polizeigewalt miterlebt. Stellungnahmen und erste Auswertungen dazu gibt es hier nachzulesen und empfehlen wir sehr: https://emrawi.org/Massive-Polizeigewalt-bei-1-Mai-Demonstration-in-Wien-1617 und https://emrawi.org/Eine-erste-Auswertung-des-MAYDAY-in-Wien-Der-Fruhling-hat-begonnen-1611

Wir möchten hier insbesondere auch auf die nachträglich stattgefundenen „COVID-Kontrollen“, die wir auch als eine weitere Form der Repression durch die Staatsgewalt wahrgenommen haben, hinweisen. Hier wurden verschiedene Gruppen und Personen inklusive jener, die so wie wir mit Soliständen vertreten waren, unter Vorwand der COVID-Verordnungen perlustriert. Für uns ganz eindeutig ein repressives Instrument um Daten der Demo-Teilnehmer.innen zu sammeln und ein weiteres Instrument der behördlichen Schikane.

Wir verstehen diese Form der Repression auch als Teil der Einschüchterung und Kriminalisierung von Protest und laden alle Betroffenen dazu ein sich mit den Antirepressionsstrukturen ihres Vertrauens zu vernetzen. Wir werden das Gleiche tun, sollten von Polizeirepression Betroffene zu uns in die Dessi kommen.

In einem weiteren Schritt wird es wohl aber auch notwendig sein, sich mit Möglichkeiten der Intervention bei derartigen Kontrollen auseinanderzusetzen, um auch diese Art von Repression nicht unbeantwortet zu lassen.

Auf der Seite zur Mayday-Demo gibt es erste Schritte in diese Richtung: https://www.mayday.jetzt/index.php/2021/05/05/support/

Wir freuen uns jedenfalls über Austausch darüber! Ihr seid nicht allein – wir sind nicht allein!